Vor dem ovalen Spiegel

Kindheitserinnerungen an Ostpreußen 1923–1945

von Anneli Jones

Übersetzt ins Deutsche von Christiane Oltmanns-Müller

Der 8. Mai 1945 war Anneliese Wiemers zweiundzwanzigster Geburtstag. Obwohl sie es damals nicht wusste, markierte er das Ende ihrer Flucht in den Westen und den Beginn eines neuen Lebens in England.

Diese illustrierten Memoiren, die auf einem während des Dritten Reiches geführten Tagebuch und viele Jahrzehnte später wiederentdeckten Briefen basieren, schildern die folgenschweren Veränderungen in Europa vor dem Hintergrund des bäuerlichen Alltags in Ostpreußen (heute die nordwestliche Ecke Russlands, eingebettet zwischen Litauen und Polen).

Die politischen Entwicklungen der 1930er Jahre (u.a. Hitlerjugend, „Kristallnacht“, politische Erziehung, Arbeitsdienst, Kriegsdienst, Verhöre) sind umso ergreifender, als sie aus der Sicht eines romantischen jungen Mädchens erzählt werden. In leichteren Momenten beschreibt sie auch das Studentenleben in Wien und Prag und ihre Freundschaft mit belgischen und sowjetischen Kriegsgefangenen.

Schließlich zwingt sie das Herannahen der Roten Armee zur Flucht und trifft auf dem Weg dorthin auf einen Querschnitt der Gesellschaft, von der um ihr Familiensilber besorgten Gutsherrin bis zu einigen KZ-Häftlingen.

Format Royal Octavo hardback, colour
Heraugegeben 29. Oktober 2021
ISBN 978-1-915174-00-0
Länge 256 Saiten
Verfügbarkeit Alle guten Buchhändler, einschließlich Amazon. Eine große Liste sieht man z.B. bei EuroBuch.

Dieses Buch wurde ursprünglich auf Englisch geschrieben, für englische Leser: siehe Reflections in an Oval Mirror. Die Memoiren Annelis Schwester Marlene sind ebenfalls erhältlich: sie wurden auch ursprünglich auf Englisch, für englische Leser geschrieben (siehe Skating at the Edge of the Wood), sind aber auch ins Deutsche übersetzt worden: siehe Schlittschuhlaufen am Waldrand.

Rezension im Angerapper Heimatbrief [PDF]


Einige Links für diejenigen, die weitere Informationen zu den in diesem Buch genannten Themen und Orten suchen:

  1. Annelis Treck auf Google Maps — https://j.mp/AnneliTrek
  2. Flucht und Evakuierung aus Ostpreußen — Wikipedia
  3. Ostfront (Erster Weltkrieg) — Wikipedia
  4. Ostfront (Zweiter Weltkrieg) — Wikipedia
  5. Detaillierte Karte der Gegend um Mikalbude — aus dem Jahr 1937, überlagert mit modernen Google/Yandex/OpenStreet Karten.
  6. Detaillierte Karte der Gegend um Mikalbude — wie oben. Diese Version ist auf Russisch, aber bietet auch zeitgenössischen Fotos aus der Gegend an.
  7. Mehr Karten: viele hochwertige georeferenzierte Karten von Ostpreußen und Umgebung im Laufe der Geschichte
  8. Russische Karten von Deutschland im Laufe der Geschichte — besonders gute Ansichten der wechselnden Ostfront, 1941-44
  9. Große sowjetische Karte der Gegend um Suchkovo — direkter Link zur detaillierten Karte (um Annelis Elternhaus zu finden, suchen Sie die 54°20' polnische/CCCP-Grenze am rechten Rand, dann gehen Sie nach Westen knapp oberhalb der 28'-Linie, um die Siedlung Олёхово (Olyokovo) zu finden und dann Сучково (Suchkovo = Mikalbude) direkt an ihrer Ostseite.
  10. Grieben / Oljochowo / Олёхово in Wikipedia (deutsch & russisch) — hier wohnt die Familie Mukhina, heute die nächstgelegene Siedlung zu Mikalbude
  11. Preußische/deutsche/russische Ortsnamen (GOV)
  12. Meyer's Gazetteer — Listen und Beschreibungen von ehemaligen Ortsnamen
  13. Further reading on East Prussia (UK) — eine Liste auf Amazon UK mit ausgewählten / empfohlenen Büchern wie in der Bibliographie, sowohl in Englisch als auch in Deutsch
  14. Weitere Lektüre über Ostpreußen (international) — eine Liste allgemeiner Bücher über Ostpreußen auf Amazon
  15. Es gibt mehrere neutrale Gruppen in sozialen Netzwerken, die Erinnerungen, Bilder usw. austauschen, z. B. Tolerantes Ostpreussen (Facebook)
  16. Es gibt auch viele Websites, die sich mit der ostpreußischen Geschichte und Kultur befassen — z. B. ostpreussen.de (auf Deutsch) oder exulanten.com (auf Englisch) — aber einige der Websites, Bücher, Videos und die dahinter stehenden Organisationen scheinen stark rechtslastig zu sein (z. B. indem sie nur sowjetische Gräueltaten und deutsches Leid hervorheben), so dass sie mit großer Vorsicht betrachtet werden sollten.